KI in der Logistik
Künstliche Intelligenz: Potenziale für die Logistik
Schon heute ist die Logistikbranche eine der am meisten digitalisierten Unternehmensbereiche und das aus gutem Grund: Sie profitiert besonders von der Automatisierung vorhersehbarer Alltagsaufgaben und sich wiederholenden Tätigkeiten. Und gerade durch die Pandemie ist der Bedarf an Digitalisierung und Automatisierung branchenübergreifend stark angestiegen.
Schon in drei Jahren sollen die Umsätze mit KI-Unternehmensanwendungen weltweit bei mehr als 31 Milliarden US-Dollar liegen, so Statista.
Was ist Künstliche Intelligenz heute?
Weitestgehend wird Künstliche Intelligenz zur Automatisierung von Prozessen genutzt. Beim sogenannten Machine Learning analysiert ein Programm Vorgänge, die ein Muster aufweisen, und „lernt“ diese. Anschließend können diese Prozesse automatisiert durchgeführt und Anpassungen und Verbesserungen durch das Programm vorgenommen werden. So können beispielsweise auch Bildaufnahmen analysiert und geprüft werden.
Intelligenz bedeutet laut Definition aber fähig zu sein, zu begreifen, neue Situationen zu verstehen und Probleme selbstständig zu lösen. Deshalb scheiden sich die Meinungen bei der Frage, ob Machine Learning ein Prozess auf Basis Künstlicher Intelligenz sein kann. Für die Automatisierung logistischer Prozesse spielt es aber eine große Rolle und wird auch bereits für automatische Arbeitsprozesse genutzt.
So wird Künstliche Intelligenz in der Logistik eingesetzt
Vor allem eines kann KI und Automatisierungstechnologie herausragend gut, nämlich Datenverarbeitung. Daten werden akkurat gesammelt, gelesen und ausgewertet. Und in der Logistik fallen viele Daten an: Daten über Transportprozesse, Bestellungen, Produktion, Kapazitäten und Lagerdaten. Sogar Bildmaterial kann ausgewertet und zum Beispiel für die Optimierung von Wartungsarbeiten genutzt werden. So werden zum Beispiel im Rahmen der Hafenlogistik Hamburg beschädigte Container lokalisiert.
Indem diese Daten teils in Echtzeit ausgewertet werden, können Unternehmen schneller reagieren und bessere Entscheidungen treffen. Dadurch können Prozesse unmittelbar optimiert werden, wie die Anpassung von Transport und Lagerkapazitäten. Durch Predictive Analysis wird das Produktionsaufkommen genau kalkuliert, indem die Nachfrage simuliert und geplant wird, und zwar regional und pro Artikel.
Und auch für die Ressourcenplanung ist die Automatisierung ein großes Thema. Das dient gleichermaßen der Einsparung von Kosten wie auch der Umsetzung von Maßnahmen zum Klimaschutz.
Vorteile für die Logistikbranche
Daraus lassen sich selbstverständlich eine Vielzahl an Vorteilen für Unternehmen ableiten, die auf Künstliche Intelligenz und Prozessautomatisierung setzen:
- Es werden weniger Waren produziert, für die keine Nachfrage besteht.
- Die Lieferwege können möglich kurz gehalten werden, indem schon vorab prognostiziert werden kann, wo welche Produkte nachgefragt werden.
- Lagerplätze können somit optimal genutzt werden
- Mögliche Schwierigkeiten werden sichtbar und können frühzeitig behandelt werden
- Die Koordination zwischen Produktion, Lieferung und Kunden ist mit weniger Aufwand verbunden
- Ressourcen werden effizienter eingesetzt, Betriebskosten sinken
- Durch Automatisierung sind Unternehmen in Krisenzeiten weniger anfällig
- Individuellere Prozesse ohne Personal möglich
Diese Optimierungen bewirken nicht nur erhebliche Kosteneinsparungen. Sie sorgen für eine stabilere Wirtschaft und unterstützen Unternehmen in ihrem Bestreben, Klimaneutralität zu erreichen.
Einfache Aufgaben und körperliche Arbeiten können in Betrieben zukünftig komplett maschinengestützt absolviert werden. Menschliches Fehlversagen in eben diesen Bereichen gehört damit der Vergangenheit an. Laut einer Bitkom-Studie sollen Künstliche Intelligenzen im nächsten Jahrzehnt sowohl die Routenplanung, als auch die Bestellung von Produkten übernehmen. Am meisten werden dabei der virtuelle Assistent, die natürliche Sprachsteuerung, Machine Learning, automatisierte Prozesse durch Roboter und die automatische Bilderkennung genutzt.
Einsatz von Künstlicher Intelligenz muss gut geplant sein
Trotz der Vorteile hat auch die Prozessautomatisierung und die Nutzung Künstlicher Intelligenz ihre Schattenseiten. Während menschliches Fehlversagen zwar durch das eigenständige Agieren einer Maschine ausgeschlossen wird, so kann eben auch der Mensch keine Fehler der Maschine verhindern, wenn er nicht an den Prozessen beteiligt ist. Gleichzeitig bangt Personal, das nur niedrig- oder mittelqualifiziert ist, um den eigenen Arbeitsplatz.
Höher qualifiziertes Fachpersonal wird bei der Nutzung neuer Technologien im Gegensatz dazu immer wichtiger: Es müssen strategische Entscheidungen getroffen, Forschungen betrieben und Entwicklungen finanziert werden. Und auch die Wartung der Maschinen erfordert Personal mit guten Fachkenntnissen.
Eine weitere Hürde für Unternehmen sind höhere Anschaffungskosten und eine zeitintensive Anlaufphase, für die oftmals Kooperationen von Nöten sind. Die Anforderungen sind hoch und können nur mithilfe von geeignetem Personal bewältigt werden, welches vor allem die Bereiche Datenschutz und technische Sicherheit abdecken kann. Hierfür fehlen dann meistens notwendige finanzielle Mittel, Zeit für die Umsetzung oder ein breites Angebot an Lösungen, die wirklich marktfähig sind.
So könnte sich KI in der Logistik zukünftig entwickeln
Schon in den nächsten acht Jahren sollen rund 70 Prozent aller Unternehmen Künstliche Intelligenz in ihre Prozesse eingebunden haben. Wenn die Pandemie auch aufgezeigt hat, wie wichtig die Digitalisierung in der heutigen Zeit tatsächlich ist, so stehen den Unternehmen hier branchenübergreifend noch viele Herausforderungen bevor.
Prozesse in der Logistik müssen mit hohem Kosten- und Personalaufwand in vorhersagbare Aufgaben eingeteilt und dann zu autonomen Systemprozessen umgewandelt werden. In einigen Jahren könnte die Branche so als Arbeitgeber an Attraktivität stark zunehmen. In jedem Fall aber werden hier viele neuer Arbeitsplätze geschaffen, für die Fachpersonal ausgebildet und qualifiziert werden muss.
Die Erfahrung der letzten Jahre zeigt aber schon jetzt, dass genau die Unternehmen, welche schon frühzeitig Künstliche Intelligenz und Automatisierung in ihre Prozesse mit eingebunden haben, ihr Einkommen bereits verdoppeln konnten. Andersrum sank dieses bei schlechter aufgestellten Unternehmen maßgeblich. Die Auswirkungen von Künstlichen Intelligenzen auf die Gesellschaft, die Wirtschaft und öffentliche Dienste sollten also nicht unterschätzt werden, auch wenn hier noch ein langer Weg vor uns liegt.
Einsatz von Künstlicher Intelligenz muss gut geplant sein
Trotz der Vorteile hat auch die Prozessautomatisierung und die Nutzung Künstlicher Intelligenz ihre Schattenseiten. Während menschliches Fehlversagen zwar durch das eigenständige Agieren einer Maschine ausgeschlossen wird, so kann eben auch der Mensch keine Fehler der Maschine verhindern, wenn er nicht an den Prozessen beteiligt ist. Gleichzeitig bangt Personal, das nur niedrig- oder mittelqualifiziert ist, um den eigenen Arbeitsplatz.
Höher qualifiziertes Fachpersonal wird bei der Nutzung neuer Technologien im Gegensatz dazu immer wichtiger: Es müssen strategische Entscheidungen getroffen, Forschungen betrieben und Entwicklungen finanziert werden. Und auch die Wartung der Maschinen erfordert Personal mit guten Fachkenntnissen.
Eine weitere Hürde für Unternehmen sind höhere Anschaffungskosten und eine zeitintensive Anlaufphase, für die oftmals Kooperationen von Nöten sind. Die Anforderungen sind hoch und können nur mithilfe von geeignetem Personal bewältigt werden, welches vor allem die Bereiche Datenschutz und technische Sicherheit abdecken kann. Hierfür fehlen dann meistens notwendige finanzielle Mittel, Zeit für die Umsetzung oder ein breites Angebot an Lösungen, die wirklich marktfähig sind.
So könnte sich KI in der Logistik zukünftig entwickeln
Schon in den nächsten acht Jahren sollen rund 70 Prozent aller Unternehmen Künstliche Intelligenz in ihre Prozesse eingebunden haben. Wenn die Pandemie auch aufgezeigt hat, wie wichtig die Digitalisierung in der heutigen Zeit tatsächlich ist, so stehen den Unternehmen hier branchenübergreifend noch viele Herausforderungen bevor.
Prozesse in der Logistik müssen mit hohem Kosten- und Personalaufwand in vorhersagbare Aufgaben eingeteilt und dann zu autonomen Systemprozessen umgewandelt werden. In einigen Jahren könnte die Branche so als Arbeitgeber an Attraktivität stark zunehmen. In jedem Fall aber werden hier viele neuer Arbeitsplätze geschaffen, für die Fachpersonal ausgebildet und qualifiziert werden muss.
Die Erfahrung der letzten Jahre zeigt aber schon jetzt, dass genau die Unternehmen, welche schon frühzeitig Künstliche Intelligenz und Automatisierung in ihre Prozesse mit eingebunden haben, ihr Einkommen bereits verdoppeln konnten. Andersrum sank dieses bei schlechter aufgestellten Unternehmen maßgeblich. Die Auswirkungen von Künstlichen Intelligenzen auf die Gesellschaft, die Wirtschaft und öffentliche Dienste sollten also nicht unterschätzt werden, auch wenn hier noch ein langer Weg vor uns liegt.
Thanks!